Polare Meereiskonzentration von ASI-AMSRE Daten
Übersicht
- Zugang
- Beschreibung
- Parameter
- Abdeckung, räumliche und zeitliche Auflösung
- Datenqualität
- Kontaktperson
- Referenzen
- Datenzitat
Zugang
UNEINGESCHRÄNKT:
- ASI-AMSRE Meereiskonzentration Daten ansehen mit demLAS
- ASI-AMSRE Meereiskonzentration Daten herunter laden via FTP
- Zugriff auf ASI-AMSRE Meereiskonzentration Daten über OPeNDAP
EINGESCHRÄNKT: Dieser Link auf den Datensatz ist nur für eine eingeschränkte Nutzergruppe verfügbar. Der Datensatz ist nur im CEN/MPI Netzwerk bzw. von außen mit Kundenkonto zugreifbar. Bitte wenden Sie sich an ICDC, wenn Sie von außerhalb des Netzwerks auf diese Daten zugreifen möchten.
- Datenzugriff über Filesystem: /data/icdc/ice_and_snow/asi_amsre_iceconc
Beschreibung
Daten des Advanced Microwave Scanning Radiometer an Bord EOS (AMSR-E) wurden benutzt, um feiner aufgelöste Datensätze der prozentualen Meereisbedeckung auf einem polar-stereographischen Gitter mit 6.25 km Gitterzellengröße zu berechnen. Die hier verfügbaren Meereiskonzentrationsdaten wurden mit dem ARTIST Sea Ice (ASI) Algorithmus aus Strahlungstemperaturbeobachtungen der 89 GHz Kanäle des AMSR-E Sensors berechnet. Diese Kanäle haben eine bedeutend feinere räumliche Auflösung als die herkömmlich verwendeten Kanäle niedrigerer Frequenzen.
In den Artikeln Kaleschke et al. (2001) und Spreen et al. (2008), siehe Referenzen, ist der ASI Algorithmus beschrieben.
Aufgrund eines mechanischen Fehlers an der Antenne des AMSR-E Instruments wird es auf absehbare Zeit keine aktuellen ASI Algorithmus AMSR-E Eiskarten geben. Aber unter http://www.seaice.de und https://seaice.uni-bremen.de/sea-ice-concentration-amsr-eamsr2 werden täglich Near-Real-Time Meereiskonzentrationskarten auf Basis von ASI Algorithmus und AMSR2 Daten zur Verfügung gestellt.
Fehlerabschätzungen pro Gitterzelle sind bisher noch nicht in das Datenprodukt integriert.
Dieser Datensatz ist ein CliSAP / KlimaCampus-Produkt.
Letzte Aktualisierung des Datensatzes am ICDC:
Parameter
Name | Einheit |
---|---|
Meereiskonzentration | % |
Abdeckung, räumliche und zeitliche Auflösung
Zeitraum und zeitliche Auflösung:
- 19.06.2002 bis 30.09.2011
Täglich
Räumliche Abdeckung und Auflösung:
- Nord- und Südhemisphäre
- Räumliche Auflösung: 6.25 km x 6.25 km, polar-stereographisches Gitter des NSIDC, Tangentialebene bei 70°N bzw. 70°S
- Geographische Länge: 0°E bis 360°E
- Geographische Breite: rund 41°N bzw. 41°N bis 90°N bzw. 90°S, in den Ecken des Gebietes z. T. noch weiter äquatorwärts
- Dimensionen: 1216 Spalten x 1792 Zeilen (Nordhemisphäre), 1264 Spalten x 1328 Zeilen (Südhemisphäre)
- Höhe: 0.0 m
Format:
- NetCDF
Datenqualität
Der Datensatz beinhaltet derzeit noch keine Fehlerabschätzungen.
Es wurde jedoch eine ganze Anzahl von Vergleichen mit Schiffsbeobachtungen sowie unabhängigen Satellitendaten vorgenommen (siehe die unten aufgeführten Publikationen), deren Resultate das Potenzial dieser fein aufgelösten Meereiskonzentrationsdaten insbesondere für kompaktes Meereis hervorheben.
Darüber hinaus wurden theoretische Untersuchungen zu den einzelnen Fehlerbeiträgen aus Sensorrauschen und/oder variierenden Umwelteinflüssen angestellt; diese sind in Spreen et al. (2008) nachzulesen (siehe Referenzen).
Wir merken an, dass die feinere räumliche Auflösung, die mit den AMSR-E 89GHz Kanälen und damit dem ASI Algorithmus erzielt wird, zum Teil mit einer höheren Unsicherheit in den berechneten Meereiskonzentrationen einher geht. Grund dafür ist die größere Sensitivität der 89 GHz Kanäle für Atmosphäreneinflüsse wie den Wasserdampf- oder Wolkenwassergehalt im Vergleich zu den sonst verwendeten 37 GHz oder 19 GHz Kanälen. Insbesondere in der Nähe der Eisrandzone können deshalb vermehrt Überschätzungen der Meereiskonzentration auftreten.
Kontaktperson
Lars Kaleschke
Alfred Wegener Institute for Polar and Marine Research (AWI) / Bremerhaven
email: lars.kaleschke (at) awi.deGunnar Spreen
Institute of Environmental Physics / University of Bremen
email: gunnar.spreen (at) uni-bremen.deStefan Kern
ICDC / CEN / University of Hamburg
E-Mail: stefan.kern"AT"uni-hamburg.de
Referenzen
Literatur:
- Kaleschke, L., et al., 2001, SSM/I sea ice remote sensing for meoscale ocean-atmosphere interaction analysis. Canad. J. Rem. Sens., 27, 526-537. (pdf, nicht barrierefrei)
- Kern, S., et al., 2003, A comparison of two 85-GHz SSM/I sea ice concentration algorithms with AVHRR and ERS-2 SAR imagery. Trans. Geosci. Rem. Sens., 41-10, 2294-2306. (pdf, nicht barrierefrei)
- Andersen, S., et al., 2006, Improved retrieval of sea ice total concentration from spaceborne passive microwave observations using numerical weather prediction model fields: An intercomparison of nine algorithms. Rem. Sens. Environ., 104-4, 374-392.
- Andersen, S., et al., 2007, Intercomparison of passive microwave sea ice concentration retrievals over the high-concentration Arctic sea ice. J. Geophys. Res., 112, C08004, doi:10.1029/2006JC003543. (pdf, nicht barrierefrei)
- Spreen, G., et al., 2008, Sea ice remote sensing using AMSR-E 89-GHz channels. J. Geophys. Res., 113, C02S03, doi:10.1029/2005JC003384. (pdf, nicht barrierefrei)
- Wiebe, H., et al., 2009, Comparison of the ASI ice concentration algorithm with Landsat-7 ETM+ and SAR imagery. Trans. Geosci. Rem. Sens., 47-9, 3008-3015. (pdf, nicht barrierefrei)
Websites:
- Sea Ice Remote Sensing at University of Bremen, https://seaice.uni-bremen.de/sea-ice-concentration-amsr-eamsr2
- Lars Kaleschke sea ice site, http://www.seaice.de/
Datenzitat
Bei Verwendung der Daten diese bitte wie folgt zitieren:
"ASI Algorithm AMSR-E sea ice concentration were obtained for [PERIOD] from the Integrated Climate Date Center (ICDC, CEN, University of Hamburg, Germany".
Kaleschke, L., et al., 2001, SSM/I sea ice remote sensing for meoscale ocean-atmosphere interaction analysis. Canad. J. Rem. Sens., 27, 526-537.
Spreen, G., et al., 2008, Sea ice remote sensing using AMSR-E 89-GHz channels. J. Geophys. Res., 113, C02S03, doi:10.1029/2005JC003384.
und mit der folgenden Danksagung:
Thanks to ICDC, CEN, University of Hamburg for data support.