Strahlungstemperatur von L3B SMOS
Übersicht
- Zugang
- Beschreibung
- Parameter
- Abdeckung, räumliche und zeitliche Auflösung
- Datenqualität
- Kontaktperson
- Referenzen
- Datenzitat
Zugang
UNEINGESCHRÄNKT:
- TB Daten ansehen mit dem LAS
- TB Daten herunterladen über HTTP (wget shell script für alle Daten)
- Zugriff auf TB Daten über OPeNDAP
EINGESCHRÄNKT: Dieser Link auf den Datensatz ist nur für eine eingeschränkte Nutzergruppe verfügbar. Der Datensatz ist nur im CEN/MPI Netzwerk bzw. von außen mit Kundenkonto zugreifbar. Bitte wenden Sie sich an ICDC, wenn Sie von außerhalb des Netzwerks auf diese Daten zugreifen möchten.
- Datenzugriff über Filesystem: /data/icdc/ice_and_snow/smos_tb
Beschreibung
Das Microwave Imaging Radiometer with Aperture Synthesis (MIRAS) des SMOS Satelliten mißt die Strahlungstemperatur der Erdoberfläche im L-Band bei 1.4 GHz. Die Messung erfolgt voll-polarimetrisch bei Einfallswinkeln zur Senkrechten (Nadir) zwischen 0 und 65°. Eine komplette globale Abdeckung erfolgt alle 3 Tage; polwärts von 85°N bzw. 85°S erfolgt eine komplette Abdeckung täglich.
Hier angeboten werden mittlere tägliche Strahlungstemperaturintensitäten auf einem polar-stereographischen Gitter mit 12.5 km Gitterauflösung. Hierfür werden für jede SMOS ISEA Gitterzelle (SMOS verwendet aufgrund seiner Aufnahmegeometrie ein spezielles Gitter.) für jeden Tag alle Messungen der Strahlungstemperatur (TB) beider Polarisationen (horizontal und vertikal, h und v) im Einfallswinkelbereich von 0 bis 40° gesammelt; TBh und TBv bilden dann ein Wertepaar wenn sie innerhalb von 2.5 s aufgenommen worden sind. Dann wird aus den Strahlungstemperaturen die Strahlungstemperatur-Intensität (TBh + TBv)/2 berechnet und über alle Einfallswinkel gemittelt. Schließlich werden die Daten auf das erwähnte polar-stereographische Gitter interpoliert.
Achtung! Seit dem 2. Dezember 2016 ist Version 3 verfügbar. Die Daten werden konsistent unter Verwendung von v620-L1C-Daten aufbereitet. Ein verbessertes Datenfilterverfahren bezüglich RFI und geophysikalischen Störungen wird in der Verarbeitungskette von L1C auf L3B angewendet, was die Qualität und Verfügbarkeit der L3B-Daten verbessert.
Die Dokumentation enthält weitere Details zur Verarbeitung (siehe Referenzen).
Letzte Aktualisierung des Datensatzes am ICDC:
Parameter
Name | Unit |
---|---|
Strahlungstemperatur-Intensität | K |
Standardabweichung der Strahlungstemperatur-Intensität | K |
Anzahl der TB-Wertepaare pro Gitterzelle | - |
Relative Anzahl der Werte mit RFI Beeinflussung (Gitterzellen) | % |
Abdeckung, räumliche und zeitliche Auflösung
Zeitraum und zeitliche Auflösung:
- 01/01/2010 - 30/09/2019
- Täglich
Räumliche Abdeckung und Auflösung:
- Nord- und Südhemisphäre polwärts von 50°N bzw. 50°S
- Räumliche Auflösung: 12.5 km x 12.5 km, polar-stereographisches Gitter des NSIDC, zentriert bei 70°N bzw. 70°S
- Geographische Länge: 0°E bis 360°E
- Geographische Breite: 50°N bzw. 50°S bis 90°N bzw. 90°S
- Dimension: 608 Spalten x 896 Zeilen (Nordhemisphäre), 632 Spalten x 664 Zeilen (Südhemisphäre)
- Höhe: 0.0 m
Format:
- NetCDF
Datenqualität
Das Datenprodukt beinhaltet die Standardabweichung der Strahlungstemperaturintensität. Diese wird aus allen für das Tagesmittel der jeweiligen ISEA Gitterzelle in Frage kommenden TBh / TBv Wertepaaren berechnet und dann auf das 12.5 km Gitter interpoliert. Sie ist ein Maß für die Streuung der einzelnen Strahlungstemperaturen. Zur Abschätzung wie repräsentative diese Standardabweichung ist beinhaltet das Datenprodukt zusätzlich die Anzahl der TBh - TBv Datenpaare, ebenfalls interpoliert in das 12.5 km Gitter.
Radio Frequency Interference (kurz RFI) ist eines der Hauptprobleme bei einer sauberen SMOS-Datenprozessierung. Die Gebiete in denen RFI auftritt und die SMOS Messungen beeinflußt sind zwar bekannt und es wurde alles Erdenkliche unternommen, um RFI-Quellen abzustellen. Jedoch kann RFI nach wie vor nicht ausgeschlossen werden. Der Datensatz beinhaltet deswegen zudem für jede Gitterzelle den relativen Anteil der Messungen, die aufgrund von RFI Beeinflussung nicht in die Berechnung der Strahlungstemperaturintensitäten eingeflossen sind.
Die Dokumentation gibt mehr Details, siehe Referenzen.
Datenlücken in der sogenannten Commissioning Phase (Jan.-Mai 2010) und vom 27.12. bis 31.12.2010 (Antennenprobleme).
Dieser Datensatz ist ein CliSAP/KlimaCampus Produkt.
Kontaktperson
Project Scientist
Xiangshan Tian-Kunze
email: xiangshan.tiankunze (at) awi.dePrincipal Investigator
Lars Kaleschke
Alfred Wegener Institute for Polar and Marine Research / Bremerhaven
email: lars.kaleschke (at) awi.deStefan Kern
ICDC / CEN / University of Hamburg
E-Mail: stefan.kern"AT"uni-hamburg.de
Referenzen
Literatur:
- Documentation SMOS Daily Polar Gridded Brightness Temperatures (L3B), Tian-Kunze et al., 2016 (pdf, not barrier-free)
- Kaleschke et al., Sea ice thickness retrieval from SMOS brightness temperatures during the Arctic freeze-up period, GEOPHYSICAL RESEARCH LETTERS, VOL. 39, L05501, doi:10.1029/2012GL050916, 2012, (pdf, not barrier-free)
Websites:
- NSIDC Geocoordinate and Pixel-Area Tools, https://nsidc.org/data/polar-stereo/tools_geo_pixel.html
Datenzitat
Bei Verwendung der Daten diese bitte wie folgt zitieren:
X. Tian-Kunze, L. Kaleschke, and N. Maass (2012), updated current year. SMOS Daily Polar Gridded Brightness Temperatures, [list dates of temporal coverage used]. ICDC, CEN, University of Hamburg, Germany, Digital media.
und mit der folgenden Danksagung:
Thanks to ICDC, CEN, University of Hamburg for data support.