TP 3: Zielgrößen orientierte Aufbereitung von Vulnerabilitäts- und Governance Faktoren
Ziele des TP:
Das Teilprojekt bearbeitet die übergeordnete Fragestellung, ob und in welcher Form Multi-Stressoren für die urbane Gesundheit durch besondere Eigenschaften und Prozesse des urbanen Systems verstärkt oder abgemildert werden. Dabei stehen folgende Teilaspekte im Vordergrund:
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Die begünstigenden und benachteiligenden Faktoren auf Gesundheit sowie ihre Wechselwirkungen sind nicht vollständig bekannt und sie sind gleichzeitig auf Grund der baulichen, sozialen und naturräumlichen Heterogenität von Städten intern stark differenziert. Da der Zugang zu lebenswerten und gesunden (Lebens-) Räumen und Infrastrukturen zudem ungleich verteilt ist, lassen sich Fragen auf verschieden Maßstabsebenen zu Umweltgerechtigkeit und Vulnerabilität stellen.
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Es soll daher (mit Blick auf die Aktivitätsmuster der Bewohner) die Frage beantwortet werden, welche Faktoren sich positiv und welche sich negativ/begrenzend auf diese „Stadtqualität“ auswirken.
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Aus räumlicher Perspektive stehen zudem die folgenden Fragen im Vordergrund des Interesses: Welche Gunst- und Belastungszonen können als Grundlage verwendet werden, um Gebiete mit besonderen Expositionen zu definieren? Wie wirkt sich die sozialräumliche Variabilität (vor dem Hintergrund der Expositionen gegenüber schädlichen Umwelteinflüssen) auf die Anpassungskapazitäten aus?
Aufbauend auf diesen Analyseschritten soll eine Regionalisierung der Stadt entwickelt werden, die für eine "Gesundheits-Governance" nutzbar gemacht werden kann.