Klima- und Erdsystemmodelle
Am CEN entwickeln die Forscherinnen und Forscher eigene Modelle oder nutzen die von anderen wissenschaftlichen Institutionen aus aller Welt. Umgekehrt nutzen internationale Teams die Hamburger Modelle, um ihre Berechnungen durchzuführen oder zu ergänzen, um Ergebnisse zu vergleichen und zu prüfen.
Grundlagenforschung im Bereich Umwelt, Klima und Erdsystem hat zwei Komponenten:
• die Beobachtung von Prozessen in Natur und Gesellschaft (Messungen, Probenahmen, Befragungen, Analysen etc.)
• die Entwicklung von Rechenmodellen, um diese Prozesse abzubilden, zu untersuchen oder für die Zukunft vorherzusagen
Für die Modellentwicklung werden zum Beispiel Stoff- und Energiekreisläufe, wirtschaftliche oder gesellschaftliche Entwicklungen, genau studiert und in mathematische Gleichungen gefasst. Viele Modelle richten ihren Fokus dabei auf Teilbereiche.
Manche Modelle bilden nur bestimmte Prozesse ab, wie etwa den Energieaustausch oder den globalen Kohlenstoffkreislauf. Andere greifen einzelne Komponenten heraus: den Ozean, die Atmosphäre, das Land. Auch rechnen solche Modelle nicht nur global. Es gibt sie auch in hoher räumlicher Auflösung, als regionale oder sogar lokale Varianten. Mit diesen können einzelne Länder oder regionale Phänomene wie unter einer Lupe „betrachtet“ werden.