Exzellenzcluster CliSAP
Früher Erfolg in der Exzellenzstrategie
Bereits vor dem Start von CLICCS waren die Klimaforscherinnen und Klimaforscher der Universität Hamburg in der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder erfolgreich: Von 2007 bis 2018 förderte die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) die Hamburger Klimawissenschaften mit dem Exzellenzcluster "Integrated Climate System Analysis and Prediction" (CliSAP). Der Cluster war eine Initiative der Universität Hamburg gemeinsam mit dem Max-Planck-Institut für Meteorologie, dem Institut für Küstenforschung des Helmholtz-Zentrums Hereon und dem Deutschen Klimarechenzentrum.
Mehr als 350 Personen
…haben in mehr als zehn Jahren am Exzellenzcluster CliSAP mitgearbeitet:
- rund 300 Participating Researchers
- knapp 30 Personen im Wissenschaftlichen Service und im Office
- sowie 17 Mitglieder im internationalen External Advisory Board
- 120 Doktorand*Innen haben außerdem in der CEN School SICSS erfolgreich promoviert
Ihnen allen gilt unser herzlicher Dank – für ihre Ideen, ihr Engagement, ihre Kreativität und ihre wissenschaftliche Neugier! Einige Kolleginnen und Kollegen wirken auch im aktuellen Exzellenzcluster CLICCS mit. Andere sind national und international in anderen Projekten aktiv.
Brücke zwischen Natur- und Geisteswissenschaften
Schmilzt das arktische Meereis? Bringt der Golfstrom in Zukunft noch genug Wärme nach Europa? Wie reagieren Wirtschaft und Gesellschaft auf den Klimawandel – und welche Konflikte um Land, Wasser und andere Ressourcen erwarten uns?
Der globale Wandel bringt Fragen mit sich, die über das Wissen einzelner Fächer hinausgehen. Schon in CliSAP gelang den Klimaforschenden ein wichtiger Brückenschlag: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Meteorologie, Meereskunde, Geophysik oder Ökologie arbeiteten eng zusammen mit Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlern, Medienexperten und Friedensforschern. Kernaufgabe war die Grundlagenforschung – zu Klimavariabilität und -vorhersagbarkeit, regionalen Ausprägungen sowie Wechselwirkungen zwischen Klimawandel, Wirtschaft und Gesellschaft.
Grundlage für politische Entscheidungen
Mithilfe komplexer Rechenmodelle können Klimaforscherinnen und Klimaforscher Aussagen über mögliche Entwicklungen unseres Klimas machen – und Hinweise geben, welche Kursänderungen und Anpassungen notwendig sind. Schon in CliSAP waren die Ergebnisse aus Hamburg der Grundlage für eine sinnvolle Klimapolitik. Dabei ging es um den Einfluss des Menschen auf das Klima, mögliche Konflikte, die durch den Klimawandel entstehen, sowie um die Kommunikation künftiger Veränderungen.
Der Klimawandel und seine Folgen sind ein hoch politisches Thema, das emotional und teilweise auch interessengeleitet diskutiert wird. Umso wichtiger sind zuverlässige, objektive und gleichzeitig gut verständliche Informationen. Dieses Ziel verfolgte CliSAP durch eine kontinuierliche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit – und folgte dabei dem Ansatz des „honest broker“, also dem ehrlichen Vermittler zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit.
Meilenstein für die universitäre Klimaforschung
CliSAP war ein wichtiger Meilenstein für die universitäre Klimaforschung – und für Hamburg: Schon in den 70er Jahren entstanden in der Hansestadt die ersten gekoppelten Atmosphäre-Ozean-Modelle - bis heute Kernstück vieler internationaler Klimarechnungen und Grundlage für den Weltklimabericht IPCC. Hamburger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind regelmäßig an den IPCC-Reports als Autorinnen und Autoren beteiligt, und mit Prof. Klaus Hasselmann hat die Klimaforschung an der Elbe nun sogar einen Nobelpreisträger in ihren Reihen.