Nachhaltigkeitsstrategien und soziale Dynamiken
Die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Natur bestimmen auf mehreren Ebenen die Veränderungen im Erdsystem und wie der Umgang damit gestaltet wird. Soziale Prozesse, Strukturen und Dynamiken treiben diese Veränderungen an. Sie entscheiden, wer an welchem Ort und auf welche Weise von ihnen beeinflusst wird. Soziale Dynamiken organisieren ferner einen wertenden gesellschaftlichen Diskurs über alternative Optionen und legen fest, welche Handlungsoptionen ergriffen werden.
Dieser Forschungsbereich verfolgt einen doppelten Ansatz.Analog zu den Naturwissenschaften beschreibt er zunächst die zugrunde liegenden Prozesse. Mithilfe von Szenarien werden der Gesellschaft darüber hinaus systemisch konsistente und langfristig angelegte, „nachhaltige“ Gestaltungsoptionen aufgezeigt.Beide Ansätze stehen dabei im Dialog:So fließen einerseits aktuelle Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung in die Szenarienbildung ein, andererseits wird zurückgespiegelt, in Bezug auf welche Prozesse ein gesellschaftlicher Analysebedarf besteht. Am CEN wird damit eine Synergie zwischen Grundlagenforschung und transdisziplinären Anforderungen der Gesellschaft geschaffen und institutionalisiert.
Die vier Schwerpunkte dieses Forschungsbereichs kombinieren naturwissenschaftliche mit sozial- und geisteswissenschaftlichen Ansätzen. Sie behandeln konkrete Themen, die durch den globalen Klima- und Umweltwandel ebenso wie durch menschliches Handeln entstehen.