Ringvorlesung Sommersemester 2017
WELCHE AUSWIRKUNGEN HAT DIE STADT-UMWELT...
... auf Wohlbefinden und Gesundheit? Eine Standortbestimmung
Städte verändern sich weltweit sehr dynamisch; auch Hamburg muss sich neuen Herausforderungen stellen. Ursachen dafür liegen im globalen Klimawandel und in demographischen Veränderungen wie Alterung und Zusammensetzung der Stadtbevölkerung. Hinzu treten bauliche Verdichtung und sozioökonomische Fragmentierung. Hier stellen wir solche Prozesse in den Vordergrund, die als Beeinträchtigung städtischer Lebensqualität und als Stressoren für die Gesundheit angesehen werden. Dazu zählen beispielsweise Hitzestress, Luftbelastungen und Verkehrslärm. Ihre Ursachen, Verkettungen und Wirkungen werden von verschiedenen Fachrichtungen gemeinsam seit 2015 im interdisziplinären Projekt UrbMod untersucht. Ergebnisse dieses Projektes werden in der Ringvorlesung vorgestellt. Aus natur-, sozialwissenschaftlicher und medizinischer Sicht sollen die Relevanz einzelner Stressoren, ihr Zusammenwirken und Risiken mangelnder Umweltqualitäten für die städtische Gesundheit geklärt werden.
Die Veranstaltung knüpft an die Ringvorlesung „Umweltbezogene Lebensqualität in der Stadt“ aus dem
Sommersemester 2015 an.
Mittwochs, 18–20 Uhr, Geomatikum, Bundesstraße 55, Hörsaal H2
05.04.2017
Umweltbezogene Lebensqualität und Gesundheit – Einführung in die Thematik und das Forschungsfeld
Prof. Jürgen Oßenbrügge, Institut für Geographie / Prof. Heinke Schlünzen, Meteorologisches Institut, beide, CEN, Universität Hamburg
12.04.2017
Temperaturen – Wärme, Kälte und wie Menschen Luft empfinden
Jana Fischereit, M.Sc., Meteorologisches Institut, CEN, Universität Hamburg
19.04.2017
Luftbelastung – Was dominiert die städtische Luftbelastung?
Dr. Volker Matthias, Institut für Küstenforschung, Helmholtz-Zentrum Geesthacht
26.04.2017
Windklima – Was Wind in der Stadt bewirkt
Prof. Bernd Leitl, Meteorologisches Institut, CEN, Universität Hamburg
03.05.2017
Stadtgrün – Wie gestresst sind Stadtbäume?
Prof. Kai Jensen, Angewandte Pflanzenökologie, Biozentrum Klein Flottbek, Universität Hamburg
10.05.2017
Gesunde Städte planen – Healthy City Governance: Welche Strategien, Akteure und Instrumente der Stadtentwicklung sind nötig?
Prof. Jörg Knieling, FG Stadtplanung und Regionalentwicklung, HafenCity Universität Hamburg
17.05.2017 – Vortrag entfällt!
Raum-zeitliche Umweltbelastung und Stadtstruktur – Crowd-sourcing als neuer Ansatz?
Myriam Albrecht, M.Ed. / Dr. Benjamin Bechtel, beide Institut für Geographie, CEN, Universität Hamburg
24.05.2017
Alternative Technologien, alternative Strategien – oder beides? Der (lange) Weg zur Verkehrswende
Prof. Carsten Gertz / Dr. Philine Gaffron, Institut für Verkehrsplanung und Logistik, Technische Universität Hamburg
31.05.2017
Morbidität – Einfluss sozioökonomischer, demographischer und umweltbedingter Faktoren
Dr. Anne Caroline Krefis, Institut für Versorgungsforschung in der Dermatologie und bei Pflegeberufen,
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
14.06.2017
Beispiel Hamburg – Was beeinflusst gesundheitsbezogenes Wohlbefinden?
Malte von Szombathely, Dipl.-Geogr. / Prof. Jürgen Oßenbrügge, beide Institut für Geographie, CEN,
Universität Hamburg
21.06.2017
Mentale Gesundheit – Gibt es neuronale Korrelate mit Umweltstressoren?
Prof. Simone Kühn, Zentrum für Psychosoziale Medizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
28.06.2017
Gesundheitsversorgung – Wie sieht sie aus in der Metropolregion Hamburg?
Dr. Jobst Augustin, Institut für Versorgungsforschung in der Dermatologie und bei Pflegeberufen,
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
05.07.2017
Modelle – Wie können wir das Wohlbefinden in der Stadt mit Hilfe von Computermodellen simulieren?
Dr. Peter Hoffmann, Fachbereich Mathematik, CEN, Universität Hamburg
12.07.2017
Podiumsdiskussion – Gesundheit in der Stadt
Leitung und Organisation: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des UrbMod-Projektes
Koordination:
Prof. Heinke Schlünzen, Meteorologisches Institut / Prof. Jürgen Oßenbrügge, Institut für Geographie / Dr. Peter Hoffmann, Fachbereich Mathematik, alle CEN, Universität Hamburg