Programm
Begrüßung durch Prof. Dr. Hermann Held und Jan Rispens (zum Video)
Session A "Sozioökonomische Aspekte erneuerbarer Energien"
Chair: Prof. Hermann Held, CEN, Universität Hamburg
Ökonomische Analysen weisen einen weiteren globalen Ausbau der erneuerbaren Energiequellen als notwendig aus, um im Verbund mit weiteren Klimaschutz-Optionen kosteneffizient das 2°-Ziel zu erreichen. Dadurch entsteht vermehrt Druck auf die knappe Ressource ‚Fläche‘, woraus neue Konfliktfelder resultieren. Desweiteren bedeutet die Energiewende eine Herausforderung an der Schnittstelle Mensch-Technik, wenn neue Technologien in seinem unmittelbaren Umfeld zu installieren sind. Im Folgenden werden die Möglichkeiten vorausschauender ökonomischer, geografischer und technischer Analysen an den Bereichen Bioenergie und Wärmetechnik aufgezeigt, die helfen können, potentielle Konflikte zu mildern.
(Ökonomische) Potentiale von Bioenergie (zum Video I zur Präsentation als pdf)
Prof. Uwe A. Schneider, Forschungsstelle Nachhaltige Umweltentwicklung (FNU), CEN, Universität Hamburg
Agentenbasierte Modellierung erneuerbarer Energielandschaften in Schleswig-Holstein (zum Video I zur Präsenstation als pdf)
Dr. Michael Link , Research Group Climate Change and Security (CLISEC), CEN, Universität Hamburg
Wie gelingt die Wärmewende in Städten und ländlichen Regionen? (zum Video I zur Präsentation als pdf)
Beiträge von GIS-basierten Informationssystemen
Dr. Manuel Gottschick, Our Common Future Consulting (OCFC), Hamburg
Session B "Methoden und Modelle zur Erfassung erneuerbarer Energieressourcen"
Chair: Prof. Jürgen Böhner, CEN, Universität Hamburg
Der Ausbau der „Erneuerbaren“ ist mit einem relativ hohen Flächen- und Landschaftsverbrauch verbunden. Das gilt insbesondere für die Windenergie, deren technisch-artifizielle Landmarken bereits heute das Landschaftsbild Norddeutschlands prägen. Um die knappe „Schlüsselressource Raum“ optimal zu nutzen, müssen unterschiedlichste Planungsprozesse durch valide raum-zeitlich differenzierte Windpotentialdaten unterstützt werden. Trotz bemerkenswerter Fortschritte in der regionalen Klimamodellierung werden in der Planungspraxis zumeist methodische Standards eingesetzt, die die aktuellen Potentiale von State-of-the-art-Modellen keineswegs ausschöpfen. In der zweiten Session sollen innovative Modell-Konzepte präsentiert und Möglichkeiten ihrer Implementierung in Planungs- und Steuerungsprozessen diskutiert werden.
Klimainformationen als Grundlage zur Anpassungsunterstützung von kritischer Energieinfrastruktur – Relevanz und Anforderungen an die Modellierung
Prof. Daniela Jacob, Climate Service Center Germany (GERICS), Hamburg
Lokale und regionale Wirkungen von Offshore-Windparks: Einflüsse auf atmosphärische Prozesse (zum Video)
Prof. Heinke Schlünzen, Meteorologisches Institut, CEN, Universität Hamburg
Offshore-Windenergie: Modellbasierte Untersuchungen zu Umweltauswirkungen und Bereitstellung von Informationsprodukten für Planungs-, Bau-, und Betriebsphase (zur Präsentation als pdf)
Dr. Johannes Schulz-Stellenfleth, Helmholtz-Zentrum Geesthacht
Ein methodischer Überblick zur Bestimmung der Solarenergieressourcen (zur Präsentation als pdf)
Dr. Detlev Heinemann, Energiemeteorologie, Institut für Physik, Universität Oldenburg
Session C "Rahmenbedingungen zur Weiterentwicklung erneuerbarer Energien"
Chair: Prof. Jürgen Scheffran, CEN, Universität Hamburg
Die Anwendung von Modellen der Energieversorgung auf reale Energielandschaften muss die spezifischen ökologischen, geographischen, ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen und Zusammenhänge der weiteren Entwicklung erneuerbarer Energien berücksichtigen. Hierzu gehören die Integration von Infrastrukturen wie Stromnetzen und Transportsystemen und damit verbundenen Energie- und Materialflüssen im Lebenszyklus technischer Systeme ebenso wie die ökonomischen und sozialen Austauschprozesse (Mobilität, Beschäftigung, soziale Netzwerke) im Stadt-Land-Verhältnis bis zu den politischen Motivlagen und Förderstrukturen im Kontext von Energiewende und Klimawandel. Bei der Ausarbeitung entsprechender Kriterien geht es auch um die Verminderung von Konfliktlagen und um das Aufzeigen möglicher Win-Win-Lösungen.
Sind 100 % erneuerbare Energien 2050 in Deutschland mensch- und naturschonend möglich? (zur Präsentation als pdf I mehr zum Thema)
Prof. Christina von Haaren, Institut für Umweltplanung, Leibniz Universität Hannover
NEW4.0 – Innovationsallianz für das Energiesystem der Zukunft (zum Video I zur Präsentation als pdf)
Klaus Schweininger, TRIMET Aluminium SE, Projekt "Norddeutsche Energiewende 4.0", Hamburg
Intelligenter Stromverbrauch in Ballungsgebieten - Meine Energie für meine Stadt
Maria Reinisch, Vorsitzende Initiative "Meine Energie für meine Stadt", Berlin
Podiumsdiskussion, öffentlich
"Norddeutschland – Land der Windräder: Fluch oder Segen?"
Moderation: Jan Rispens (EEHH-Cluster)
Podiumsgäste:
- Dirk Albrecht, Bürgermeister Gemeinde Reußenköge, Schleswig-Holstein
- Dr. Andreas Kannen, Helmholtz-Zentrum Geesthacht
- Alexander Porschke, Vorsitzender Naturschutzbund Deutschland, Hamburg (NABU)
- Martin Rode, Geschäftsführer Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Bremen (BUND)
- Stefan Sievers, Geschäftsführer, Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH (EKSH), Kiel