Preisträgerinnen und Preisträger 2022
Die Gewinner:innen des Young Climate Scientists Awards 2022 stehen fest. Drei junge Hamburger Talente überzeugten die wissenschaftliche Jury mit ihren Abschlussarbeiten aus verschiedenen Disziplinen der Klimaforschung. Den ersten Preis gewinnen die Meteorologin Katharina Holube und der Absolvent der Volkswirtschaftslehre Nikolai Surminski gemeinsam. Der zweite Platz geht an Felix Schaumann, Absolvent der integrierten Klimasystemwissenschaften.
Schirmherrin des Preises ist Katharina Fegebank, Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke: „Der Klimawandel ist eine der drängendsten Herausforderungen unserer Gesellschaft. Hier sind kluge Köpfe und innovative Ideen gefragt. Daher freue ich mich besonders, dass sich der Young Climate Scientists Award in Hamburg als interdisziplinärer Preis für junge Talente in der Klimaforschung etabliert hat. Wir brauchen junge Talente, die unsere Zukunft mitgestalten wollen. Ich gratuliere den Gewinnerinnen und Gewinnern ganz herzlich! Sie leisten mit ihrer Forschung einen wichtigen Beitrag, indem Sie kreative Lösungen finden, um die globale Erwärmung in Grenzen zu halten.“
In ihrer Bachelorarbeit befasst sich Katharina Holube mit der sogenannten Madden-Julian Oszillation, einem regelmäßig wiederkehrenden Phänomen in der Atmosphäre zwischen dem Indischen Ozean und dem zentralen Pazifik. Nikolai Surminski verbindet in seiner Bachelorarbeit naturwissenschaftliche Klimaforschung mit volkswirtschaftlicher Wohlfahrtsanalyse. Er untersucht, wie sich Kippunkte im Klimasystem auf die gesellschaftlichen Kosten von Treibhausgasemissionen und somit auf die gebotene Stringenz von CO2-Bepreisung und Klimapolitik auswirken. Felix Schaumann analysiert in seiner Masterarbeit integrierte Klima-Ökonomie-Modelle, die ein wichtiges Werkzeug zur Information bei klimapolitischen Entscheidungen sind – und geht der Frage nach, wie sich diese Modelle sinnvoll prüfen und bewerten lassen.
Mit dem Preis würdigt das Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN) der Universität Hamburg besonders gelungene Bachelor- und Masterarbeiteten, die sich aus natur-, geistes-, sozial- oder wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive mit Klimathemen beschäftigen. Die drei Preise sind mit insgesamt 10.000 Euro dotiert und werden von der Gesellschaft Harmonie von 1789 e.V. gestiftet. Die beiden Erstplatzierten erhalten in diesem Jahr jeweils 4.000 Euro, der zweite Platz 2.000 Euro. „Wir wollen Hamburg als Standort für Klimaforschung stärken und freuen uns sehr, junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu unterstützen“, sagt Jan Themlitz von der Gesellschaft Harmonie. Prof. Dr. Detlef Stammer, Direktor des CEN: „Das Niveau der Einreichungen war mit vielen überdurchschnittlichen Arbeiten in diesem Jahr besonders hoch und zeigt, welche bemerkenswerten Talente die Hamburger Klimaforschung zu bieten hat.“