Ursachen und Auswirkungen von Klimaänderungen auf das Erdsystem

Im Klimasystem wirken Land und Vegetation, Ozean und Atmosphäre zusammen. Wasser-, Energie- und Kohlenstoffkreislauf greifen eng ineinander. Mithilfe von Rechenmodellen, Beobachtungen und Datenanalysen verfolgen CEN-Teams Variabilität und Veränderungen des Systems, entwickeln und prüfen Möglichkeiten der Vorhersage. Dabei geht es um globale Phänomene, aber auch um regionale Ausprägungen. Schlüsselregionen sind beispielsweise die Arktis und Nordafrika. Dazu kommt der Faktor Mensch: Wie reagieren Wirtschaft, Politik und Gesellschaft auf den Klimawandel und dessen Folgen? Welche Anpassungen sind notwendig, welche Strategien zur Vermeidung von Treibhausgasen sinnvoll, effizient und realistisch?

Koordination: Prof. Martin Claußen, Prof. Detlef Stammer

Projekte

Exzellenzcluster CLIMATE, CLIMATIC CHANGE, AND SOCIETY (CLICCS)

Das Exzellenzcluster CLICCS ist ein gemeinsames Forschungsprogramm des Centrums für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN) der Universität Hamburg und starken Partnern. Es setzt sich mit der übergeordneten Frage auseinander, welche Klimazukünfte möglich und welche plausibel sind. Dabei erforscht CLICCS den Klimawandel in einzigartiger Breite: Wie ändert sich das Klima und mit ihm die Gesellschaft, die wiederum auf das Klima zurückwirkt?

Dauer: 2019-2025
Sprecher: Prof. Dr. Detlef Stammer
Stellv. Sprecherin/ Sprecher: Prof. Dr. Anita Engels, Prof. Dr. Jochem Marotzke
Drittmittelgeberin: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern

Weitere Informationen

FOR:AFC: Analyse des atlantischen Süßwasser-Zyklus

Wie verändert sich der Salzgehalt im Atlantik? Wie beeinflussen Frischwasser und das Schmelzen von Meereis den Salzgehalt und wie können wir diese Prozesse besser einschätzen? Erstmals ist es möglich, diese Fragen gezielt wissenschaftlich zu bearbeiten. Die Grundlage liefern neue Datensätze, welche mit numerischen Modellen kombiniert werden können. Die Forschergruppe 1740 der „Deutschen Forschungsgemeinschaft“ (DFG) konzentriert sich dabei insbesondere auf den atlantischen Ozean.

Beteiligt sind Einrichtungen aus Hamburg, Kiel, Bremen und Bremerhaven sowie der Deutsche Wetterdienst in Offenbach.

Dauer: April 2013 bis Sommer 2019
Projektleitung: u.a. Hamburg
Drittmittelgeber: Das Projekt wird von der DFG finanziert.

Weitere Informationen

TREELINE – Climate Sensitivity and Response of the Treeline Ecotone in Rolwaling Himal, Nepal, to Climate Warming

In dem Projekt TREELINE untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, wie sich die Waldgrenze im Rolwaling-Tal im nepalesischen Himalaya mit dem Klimawandel verändert – denn im Zuge der Klimaerwärmung ist von einem Anstieg der oberen Waldgrenze auszugehen. Wie reagieren diese Landschaften auf Klimaänderungen und wie stark werden sie von den Menschen in der Region beansprucht? Mit einem landschaftsökologischen Ansatz und mithilfe der im Gelände erhobenen Daten, mit Ansaatexperimenten, durch Fernerkundung, Geostatistik und GIS-Anwendungen werden die klimawandelbedingten Reaktionen der Waldgrenze untersucht.

Dauer: 2012-2017
Projektleitung: Prof. Dr. Jürgen Böhner, Prof. Dr. Udo Schickhoff
Drittmittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Weitere Informationen

WP-KS-KW: Waldproduktivität-Kohlenstoffspeicherung-Klimawandel - Modul M2: Klimaregionalisierung

In dem Projekt Waldproduktivität-Kohlenstoffspeicherung-Klimawandel entwickeln Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Modelle, um abzuschätzen, wie produktiv Wälder unter geänderten Klimabedingungen sind. Mit unterschiedlichen Klimaszenarien und mithilfe der Modelle werden das zukünftige Holzaufkommen und die Kohlenstoffspeicherung in den Wäldern Deutschlands präzise abgeschätzt. Auf dieser Grundlage können die künftige Entwicklung des Waldzustandes eingeschätzt und notwendige Anpassungsmaßnahmen geplant und beurteilt werden. Im Rahmen des Teilprojektes „Klimaregionalisierung“ werden für Deutschland Klimaflächendaten in hoher räumlicher Auflösung generiert, die sowohl den Zeitraum 1961-2013, als auch potenziell zukünftige Klimazustände des 21. Jahrhunderts abbilden.

Dauer: 2014-2017
Projektleitung: Prof. Dr. Jürgen Böhner
Drittmittelgeber: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)

Weitere Informationen