Hamburg: Neues Softwaretool für Gefahrstoffe im Einsatz
14. Juni 2016, von CEN Universität Hamburg
Foto: UHH/CEN
Ein Forschungsteam des Grenzschichtwindkanals am CEN und die Behörde für Inneres und Sport übergeben heute eine neue Software zur Gefahrenabwehr..
Ein Forschungsteam des Grenzschichtwindkanals am CEN und die Behörde für Inneres und Sport übergeben heute eine neue Software zur Gefahrenabwehr. Das Einsatztool CT-Analyst wurde vom Forschungsteam in der Technischen Meteorologie der Universität Hamburg und dem Naval Research Laboratory (NRL) in Washington D.C. entwickelt und unterstützt Feuerwehr und Katastrophenschutz. Ohne zeitliche Verzögerung kann es in Zukunft Gefahrengebiete anzeigen, wenn etwa eine Schadstoffwolke in Hamburg freigesetzt wird.
Mit finanzieller Unterstützung der Behörde haben Bernd Leitl, Frank Harms und Eva Berbekar mit Kollegen des NRL die Pilotversion des Programms weiterentwickelt. Sie verbesserten die Vorhersagen mit Hilfe von Versuchsergebnissen aus dem großen Grenzschichtwindkanal deutlich. Dabei trugen die im CEN vorhandene fachliche Expertise und die einzigartigen experimentellen Möglichkeiten im Bereich der Stadtmeteorologie wesentlich zum Erfolg bei.
Woher weht der Wind? Gefahrengebiete in Echtzeit vorhersagen
So kann das Softwaretool die windgetriebene Ausbreitung von Gefahrstoffen jetzt besonders realistisch vorhersagen. Einsatz- und Rettungskräfte handeln dadurch in Gefahrensituationen effizienter und können Bevölkerung, Umwelt und die Einsatzkräfte selbst noch besser vor schädlichen Umwelteinflüssen schützen.
Gleichzeitig reduzierte das Forschungsteam auch den Aufwand für die Erstellung des Tools, das auf komplexen Stömungsberechnungen basiert, bei großen Einsatzgebieten. So erhalten die Einsatzkräfte jetzt erstmals eine Programmversion für das gesamte Stadtgebiet Hamburgs.
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