Schwungvoll gestartet – knapp 80 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beim CLICCS Auftakt!
2. April 2019, von Ute Kreis
Foto: UHH/CEN/T.Wasilewski
Etablierte Forschende, junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, Infrastrukturforschung und Office Personal des neuen Exzellenzclusters für Klimaforschung CLICCS trafen sich am Donnerstag zum offiziellen Kick-off im Hauptgebäude der Universität.
Nachdem in den letzten Wochen bereits viele organisatorische Weichen gestellt wurden, trugen die Teams der wissenschaftlichen Teilprojekte am Donnerstag den jeweils anderen Beteiligten ihre konkreten Pläne vor. „Meteorologie, Sozialwissenschaften, Klimamodellierung, Friedenforschung – CLICCS ist ein interdisziplinär aufgestelltes Projekt, das natur- und gesellschaftswissenschaftliche Klimaforschung zusammenbringt“, sagt CLICCS Sprecher Prof. Detlef Stammer. „Kommunikation und enge Zusammenarbeit von Anfang an sind daher extrem wichtig.“
Ziel von CLICCS ist es, Klimazukünfte zu identifizieren, die nicht nur physikalisch und gesellschaftlich möglich, sondern auch plausibel sind: Wie verändert der Klimawandel unsere Lebensgrundlagen, welche Probleme und Extreme kommen auf uns zu? Wie stehen die Chancen für eine umfassende Dekarbonisierung der Wirtschaft? Welche gesellschaftlichen Prozesse begünstigen, welche behindern klimagerechtes Handeln? Und wie wirkt dies auf das Klima zurück – vor allem wie schnell?
„Prinzipiell sind verschiedene Szenarien möglich, aber nicht alle sind plausibel“, sagt die Soziologin und CLICCS Co-Sprecherin Prof. Anita Engels. Dazu komme, wie Unternehmen und andere Akteure angesichts des aktuellen Wandels handeln und welche konkreten Szenarien sich daraus ergäben. „Je genauer wir die Mechanismen kennen, die die Zukunft und damit die Plausibilität beeinflussen, desto besser können wir unser Wissen für Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aufbereiten.“
Der Exzellenzcluster „CLIMATE, CLIMATIC CHANGE, AND SOCIETY (CLICCS)“ wird bis 2025 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit 38 Millionen Euro gefördert. Gestartet ist das Projekt mit 110 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. In den kommenden Jahren werden rund 80 Kolleginnen und Kollegen das Projekt zeitlich befristetet verstärken.