FESSTVaL: Feldexperiment zur submesoskaligen räumlich-zeitlichen Variabilität in Lindenberg
Die FESSTVaL-Messkampagne (Field Experiment on sub-mesoscale spatio-temporal variability in Lindenberg) wurde von Mai bis August 2021 als eine große Kooperation zwischen 16 Forschungsinstitute in der Umgebung des Meteorologischen Observatoriums Lindenberg des Deutschen Wetterdienstes durchgeführt. FESSTVaL wurde durch das Hans-Ertel Zentrum für Wetterforschung initiiert und vom Deutschen Wetterdienst gefördert.
Im Rahmen des Projektes stehen sommerliche Wetterereignisse im Fokus, um die Entstehung von „Cold Pools“ und Windböen in der konvektiven Grenzschicht sowie deren Wechselwirkung besser zu verstehen. Einzigartig für diese Kampagne ist die hohe Dichte der durchgeführten Bodenmessungen mit über 100 bodennahen Messungen hinsichtlich Temperatur und Druck, inklusive 19 automatischen Wetterstationen, sowie ein dichtes Bodenfeuchtemessnetz. Ein X-Band Radar und mehrere Energiebilanzstationen wurden ebenfalls eingesetzt. Der Bodenmessnetz wurde durch einen Netzwerk von vertikale Messungen durch neun Doppler-LiDAR-Systeme für Messungen des Windprofils und von Turbulenzvariablen bis in mehrere Kilometer Höhe, vier Mikrowellenradiometern und Messflügen mit unbemannten und ferngesteuerten Flugzeugen ergänzt. Weiterhin wird im Rahmen des Projektes der Informationsgewinn durch ein Citizen Science Messnetzes untersucht.
Datensätze: